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Birgit Goos „Last Woman standing“ beim 1. Devil’s Loop im Langenberger Forst

Nachts um 2:48 Uhr stand der Sieger fest: Rund 19 Stunden nach dem Startschuss des 1. Devil’s Loop am Samstag-Morgen um 8 Uhr war die Frage beantwortet, wer der „Last Man standing“ beim Ultramarathon im Langenberger Forst ist. Dominik Ramin vom Eckernförder MTV entschied mit enormer Ausdauer, mentaler Stärke und stoischer Gelassenheit die Premiere des neuen Laufspektakels in Nordfrieslands größtem Wald für sich. Der 53-jährige Ultraläufer schaffte als einziger Athlet 19 „Teufelsrunden“ à 6,66 Kilometer und hatte so am Ende eines langen Tages und einer halben Nacht die Bestmarke von 126,5 Laufkilometer in den Beinen.

Das in der Region neue Wettkampfformat mit dem Motto „Last one standing“ begeisterte sowohl die Freaks, die nach dem Sieg und nach der Bestmarke strebten, als auch viele Hobbyläufer, die einfach ihre persönlichen Grenzen austesten wollten. Nach sechs Stunden hatte sich das Teilnehmerfeld bereits halbiert. Aber immerhin 59 Aktive schafften sieben oder mehr Runden, übertrafen damit die Marathonmarke und dürfen sich nun Ultraläufer nennen. Nach 15 Stunden und offiziell 99,9 gelaufenen Kilometern waren noch zehn Ausdauerfreaks auf den Beinen – darunter auch zwei BSV-Ausdauercracks. Das Prädikat „Last Woman Standing“ schnappte sich Birgit Goos vom Borener SV, die mit der Nordfriesin Sina Jacobsen eine eiserne Mitstreiterin hatte. Als Sina Jacobsen nach 15 Stunden ihren sportlichen Tag beendete, legte Birgit Goos noch eine Runde drauf. Die 62-jährige, die 2014 in Husum bei den Deutschen Meisterschaften im 100-km-Lauf schon ihre Extremausdauer bewiesen hatte, schaffte beim Devil’s Loop 16 Runden (106,6 km).

Als sich Birgit Goos kurz vor Mitternacht verabschiedete, blieben nur noch drei Männer übrig, die den Sieg dann binnen weniger Nachtstunden unter sich ausmachten.

Mit ganz unterschiedlichen Vorerfahrungen und Herangehensweisen hatten die verbleibenden Akteure den Lauftag im Forst gestaltet. BSV-Läufer Patrik Stein war als einziger des Trios mit dem Wettkampfformat vertraut, nachdem er 2019 beim gleichartigen Bienwald-Backyard-Ultra in der Pfalz schon einmal 160 km in 24 Stunden gelaufen war. In Enge-Sande stieg der 36-jährige nun aber nach 17 Runden (113,2 km) aus und überließ Torben Bies und Dominik Ramin den Zweikampf um den Sieg. In diesem Zweikampf behielt Dominik Ramin mit seiner relaxten Taktik des Langsamlaufens die Nase vorn und schaffte als einziger Starter insgesamt 19 Runden.

Für den BSV blieben auch Daniela Prüß (10 Runden = 66,6 km) als fünftbeste Frau und Oliver Prüß (9 Runden = 59,9 km) weit über die Marathonmarke hinaus im Rennen. Katrin Hammon rannte 6 Runden und Niels-Peter Binder begnügte sich mit 4 Runden.


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